Pressemitteilung
Penzberg, 26. Januar 2017
AWO Ortsverein spricht sich für einen Verbleib der Trägerschaft des AWO- Seniorenzentrums der Stadt Penzberg beim AWO Bezirksverband Obb. e.V. aus
In der letzten Vorstandssitzung des Ortsvereins wurde deutlich herausgehoben, dass sich die AWO seit 70 Jahren für die sozialen Belange in der Stadt Penzberg einsetzt und es sehr bedauerlich wäre, wenn nach 38 Jahren erfolgreicher Arbeit im Seniorenzentrum die Trägerschaft an einen anderen Mitbewerber abgegeben werden müsste.
Der AWO Ortsverein Penzberg e.V. spricht sich daher entschieden für den Verbleib der Trägerschaft des Seniorenzentrums der Stadt Penzberg beim AWO Bezirksverband Obb. e.V. aus und dies aus nachfolgenden Gründen:
o Das wichtigste Kapital einer Seniorenbetreuungseinrichtung ist das Personal. Im Seniorenzentrum der Stadt Penzberg arbeiten engagierte Frauen und Männer für die BewohnerInnen und dies oft schon seit vielen Jahren. Für die Bewohner des Seniorenzentrums ist es enorm wichtig, dass sie von dem Personal betreut werden, das sie kennen. Ein Wechsel sorgt bei den betagten Bewohner/-innen immer für Unsicherheit.
o Arbeitsverträge, die dem Personal neben der Pflege auch Zeit eine emotionale Zuwendung einräumt, ist ein wichtiges Kriterium für eine gelungene Seniorenarbeit. Wie das Personal berichtet hat, haben sie in Penzberg im Rahmen ihrer Tätigkeit noch die Zeit um sich auch in Gesprächen, also in einer persönlichen Zuwendung, um die Bewohner/-innen zu kümmern.
o Für den Ortsverein ist ein Konzept wichtig, das alle Aufgaben und Aspekte in der Seniorenarbeit umfasst. So sollen nach unseren Vorstellungen die bereits vorhandenen Bereiche stationäre Pflege, Kurzzeitpflege, Tagespflege, Essen auf Rädern weiter bestehen bleiben und mit einem an den Bedarfen der Stadt Penzberg entsprechenden Angebot in den Bereichen der ambulanten Pflege und des bezahlbaren betreuten Wohnens ausgebaut werden. Dies soll auch weiterhin in enger Abstimmung mit den bereits bestehenden Einrichtungen gestaltet werden. Die gute Zusammenarbeit mit den in Penzberg existierenden Institutionen im Bereich der Seniorenarbeit ist hierfür eine wichtige Voraussetzung. Eine Konkurrenzsituation wäre nicht zielführend und finanziell für alle Betroffenen teuer.
o Der AWO Bezirksverband hat sieben Altenpflegeschulen in Bayern. Mit diesen Einrichtungen ist der Grundstein für die Pflege in der Zukunft gesichert – auch für Penzberg!
o Um das Aufgabengebiet der Pflege aufrecht zu erhalten, ist es notwendig, den Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, ein entsprechendes finanzielles Auskommen zu garantieren. Der Pflegenotstand kommt nicht von ungefähr. Wie Frau Ursula Blöth, Betriebsratsvorsitzende, betont, werden in AWO- Seniorenzentrum Penzberg faire Löhne nach dem Tarifvertrag gezahlt. „Wir haben einen Arbeitgeber, der allen Mitarbeitern Wertschätzung entgegenbringt“, so Frau Blöth.
o Für Penzberg wollen wir einen Träger, der langfristig Sicherheit bietet. Dass dies möglich ist, hat die AWO in 38 Jahren erfolgreicher Arbeit bewiesen.
Der AWO Ortsvereins Penzberg e. V. spricht aus den o.g. Gründen dafür aus, dass sich der Stadtrat für den Verbleib der Trägerschaft des Seniorenzentrums beim AWO Bezirksverband e. V. entscheidet. Das sehr eindeutige mediale Echo bei den Leserbriefen zeigt, dass dies eine richtige Entscheidung wäre.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ute Frohwein-Sendl
Erste Vorsitzende
